Um es gleich vorweg zu nehmen, ich werde nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen. Zu glatt und nüchtern ist mir persönlich das gerade neu eröffnete Waldorf Astoria. Mehr Opulenz hatte ich erwartet. Mehr Art Deco wie im Stammhaus an der Park Avenue. Einen Hauch vom New York der 30er Jahre. Einen neuen ungewöhnlichen Ort für Berlin. Nun gibt es ein nettes lichtdurchflutetes Café mit köstlicher Patîsserie und Sandwiches, eine Bar mit Livemusik und das Restaurant Les Solistes, dem schon jetzt Sterne sicher sind. Die Zimmer sind elegant und mit allem ausgestattet was im Luxus-Segment üblich ist. Nicht weniger, aber eben auch nicht mehr. Alles ganz hübsch. Mir fehlt jedoch Charakter, etwas Astor-typisches. Und dennoch hat dieser Ort neben einem selbstverständlich exzellenten Service etwas ganz Wunderbares zu bieten und das sind die Ausblicke! Die Rundherum-Verglasung und die bodentiefen Fenster bieten über die 32 Stockwerke die unterschiedlichsten Sichten auf Berlin. Jede auf Ihre Art einzigartig und berauschend. Absolutes Highlight für mich war die Bibliothek in der 15. Etage. Sie ist Hotelgästen vorbehalten, hat ein sehr wohnliches und luxuriöses Ambiente und eben diesen atemberaubenden Ausblick. Den bieten allerdings auch alle Zimmer und Suiten in den oberen Etagen und allein dafür lohn es sich dann doch ganz sicher im neuen Waldorf Astoria zu übernachten!
Hardenbergstraße 28, 10623 Berlin
www.waldorfastoriaberlin.com
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