Donnerstag, 13. Dezember 2012

Kaffeehaus Grosz - Roland Mary macht den Kudamm wieder salonfähig

Wer mich kennt weiß, dass ich sehr begeisterungsfähig bin. Im gerade erst eröffneten Kaffeehaus Grosz war ich jedoch der Hysterie nahe. - War ich wirklich in Berlin? Wie oft war ich am Haus Cumberland auf dem Kurfürstendamm vorbei gelaufen? 100 mal? 1000 mal? Ohne eine Ahnung davon, welch Schatz sich hinter der grauen Fassade verbirgt. Hier unter acht Meter hohen Decken, inmitten von cremefarbenen Jugendstil-Säulen, kleinen Emporen und blinden Spiegeln lässt Roland Mary, mit seinem neuesten gastronomischen Meisterwerk, den Glanz der 20er Jahre auferstehen. Es würde nicht weiter verwundern, wenn Erich Kästner oder Kurt Tucholsky jeden Moment den Raum betreten, um sich an einem der kleinen Tische zum Schreiben nieder zu lassen. Vom Frühstück bis zum späten Abendessen hätten sie sich hier mit französisch inspirierten Klassikern verwöhnen lassen können. Dabei mag sich der eine oder andere beispielsweise nach dem Verzehr  eines der hausgemachten Brioche Armand fragen, ob Gott und Teufel persönlich in der Küche wetteifern. Es fällt schwer sich zwischen himmlisch gut und teuflisch lecker zu entscheiden! Eines steht jedenfalls fest, dieser gastronomische Concept-Store aus Bar, Kaffeehaus, Restaurant und Pâtisserie wird einer der angesagtesten Orte Berlins werden. Und was mich dabei ganz besonders freut: dieser Ort ist nicht in Mitte!

Montag bis Freitag 9 bis 1 Uhr
Samstag und Sonntag 9 bis 3 Uhr
Haus Cumberland, Kurfürstendamm 194
Reservierungen unter Tel. 030. 652 14 21 99
grosz-berlin.de


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